Mit „Vive la France“ entführt Henriette II. die HörerInnen auf eine sinnliche Reise durch die Provence. Stellen Sie sich vor, Sie fahren auf einer Vespa mit Ihrer Begleitung der Begierde an duftenden Lavendelfeldern vorbei, hinein in die kühle Nachtbrise, um unter dem Sichelmond die Liebe in all ihren Facetten zu zelebrieren. Ob es Sie letztlich an die Côte d’Azur verschlägt oder Sie sich in ewiger L’amour verlieren, bleibt offen – sicher ist nur, dass die eingängige Hookline nicht mehr aus dem Kopf geht:
„Vive la France, vive la France, die ganze Nacht bis o-o-once…“
Auf den ersten Blick ein perfekter Sommerhit für endlose Nächte und lange Cabriofahrten, offenbart der Song auf tieferer Ebene den Wunsch, als Frau offen über Lust sprechen und singen zu können, ohne dafür stigmatisiert zu werden. Henriette II., selbst mehrfach von der „Me-Too-Thematik“ betroffen, betont, wie wichtig es ihr ist, ihre Liebe zur Körperlichkeit nicht verloren, sondern sich mehrfach zurückerobert zu haben. Denn wahre, ehrliche Liebeslust ist zu wertvoll, um sie von jemandem beschatten zu lassen, der darin nie vorgesehen war.
In diesem Sinne: Vive la liberté, vive l’égalité – und natürlich auch:
Vive la France!
