An einem Sonntagmorgen befand ich mich mit meiner Lebensgefährtin im Bett. Trotz des Sonnenscheins hatten wir noch keine Eile, aufzustehen. Stattdessen genossen wir das Kuscheln, die Zärtlichkeiten und albernen Momente. Irgendwann sagte sie: “Ich liebe dich”, und meine Antwort lautete: “Mir doch egal.”
Ihr denkt jetzt möglicherweise, dass mit mir etwas nicht stimmt, dass ich nicht ganz bei Verstand bin. Bevor ihr jedoch Freundschaft oder Unterstützung kündigt, wartet auf die Pointe der Geschichte:
Meine Lebensgefährtin verzog außer einem Stirnrunzeln keine Miene. Sie kennt meine provokativen Spielchen nur allzu gut, mit denen ich die Leute gerne in die Irre führe. Sie wusste, dass da noch etwas kommen würde. Daher war es ganz selbstverständlich, dass ich meiner frechen Antwort hinzufügte: “Mir doch egal, ich liebe dich, und nur das ist wichtig.” Sozusagen: “Ich liebe dich sowieso, unabhängig davon, ob du mich liebst oder nicht.” Genau so entstand die Songzeile “Dass du mich liebst, ist mir egal, ich lieb dich sowieso.” Die Melodie dazu kam nahezu gleichzeitig, und ich sang die Idee noch im Bett liegend in meine Diktiergerät-App des Smartphones.
Und jetzt möchte ich euch, liebe Leser, dazu ermutigen, über Folgendes nachzudenken: Was ist euch wichtiger – jemanden zu lieben oder von jemandem geliebt zu werden?